Freitag, 20. Januar 2012

Crazy little Thing called Cheating (Part I)

Es ist gar nicht mal so, dass der Mensch an sich unbedingt auf Rache aus ist. Wir können über einige Dinge auch mal hinwegsehen. Oder sie in uns hineinfressen und den Menschen, die uns böses wollen, die Krätze an den Hals wünschen. Aber manchmal, wenn wir in unserem Stolz verletzt werden, wenn wir gedemütigt wurden oder bloß gestellt, dann, ja dann können wir auch anders...

Neues Jahr, neues Glück. Man hat Vorsätze, man glaubt, dass im neuen Jahr alles besser wird und packt mit diesem "fuck-off-Elan" alle Dinge an, die man im letzten Jahr so vor sich hergeschoben hat. Leider kann man selbst sein eigenes Glück nicht immer so beeinflussen, wie es nötig wäre. So kam es, dass eine meiner besten Freundinnen, Katharina, bereits die erste Januarwoche mit mir bei einer Zigarette auf dem Balkon saß und von einem kleinen, nennen wir es "Fauxpas", ihres derzeitigen Freundes, nennen wir ihn "Fred", berichtete.

Um das schonmal vorweg zu nehmen; Katharina ist eine sehr freiheitsliebende Person, eigentlich so gar nicht der Typ für Beziehungen, weil sie hat ja uns, ihre Freundinnen und seien wir mal ehrlich, aber wenn Männer sich verlieben, können sie von Zeit zu Zeit schon irgendwie der Arsch auf dem Eimer sein. Ich glaube, sie hat länger gebraucht, Fred als ihren festen Freund vorzustellen, als er gebraucht hat, alles kaputt zu machen.

Aber Fred war verliebt. Also hat Fred gekämpft. Er hat sie überzeugt, sich ihm, soweit es ihr als geschädigtes Beziehungsopfer, das wir doch irgendwie alle sind, möglich war, zu öffnen. Und er hat es geschafft. Fred hat Katharinas ängstliche Schale geknackt um von ihrem verliebten Inneren zu naschen. Er war bei unseren Mädels-Abenden dabei, hat unsere zu Dirts-Talk eskalierenden Frauengespräche über sich ergehen lassen und war ganz wild drauf, seinen Eltern die neue Frau an seiner Seite vorzustellen.

Um es kurz zu machen; Fred hat endlich bekommen, was er wollte und Katharina hat es endlich geschafft, sich von ihrer Beziehungsangst zu lösen und sich dem Mann, den all ihrer Freundinnen mochten, zu öffnen. Und dann ist er zu weit gegangen... Ja, liebe Frauen. Fred ist so weit gegangen, dass er nur noch ein kleiner Punkt am Horizont ist...

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