Freitag, 29. Juli 2011

Crazy little Thing called elevator




Da stehe ich nun im Aufzug, bereit für den langen Weg nach oben oder auch nach unten und hoffe einfach schon beim Einsteigen, dass das verdammte Ding einfach nirgends anhält und mich alleine nach unten befördert. Ich bin sozusagen die Aufzug-Königin, alleine in meinen 2m². Ich kann mich im Spiegel betrachten, in der Nase bohren oder vorm Aussteigen alle Knöpfe drücken. Kurz gesagt, ich fühl mich ungestört in meiner kleinen Festung. Es ist nicht so, dass ich vor habe, in den 30 Sekunden Fahrstuhlfahrens so richtig die Sau rauszulassen. Ich will mich in Fahrstühlen weder nackt machen noch furzen oder Nasebohren, das kann ich später im Auto auch noch, aber trotzdem ist uns allen dieses Gefühl bekannt, wenn der Kasten eben doch Zwischenstopp in fremden Stockwerken macht. In Bruchteilen von Sekunden überlegen wir, wer hier wohnt, wer gleich einsteigen könnte, wir zupfen schnell unsere Frisuren zu Recht und drängen uns in die hintere Fahrstuhlecke um dem neuen König in unserem Reich Platz zu machen. Weil man sich irgendwie sofort gezwungen fühlt, dem Neueinsteiger die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten. Also keine unangenehmen Geräusche wie Nasehochziehen oder Aufstoßen, Handyklingeln vermeiden und so Sachen. Und Neuankömmlinge in Aufzügen bringen mich immer dazu, mich innerlich zu verkrampfen und die Luft anzuhalten oder ständig auf die Anzeige zu starren, wann endlich die langersehnten Buchstaben EG in der Digitalanzeige erscheinen. Es ist, als würde man bei einem anstrengenden Termin dauernd auf die Uhr gucken, weil alle Beteiligten froh sind, wenns vorbei ist.


In Filmen sind Fahrstuhlszenen irgendwie immer anders. Da fangen Leute an zu singen, sie lernen sich kennen, flüchten durch den Fahrstuhlschacht und im Besten aller Fälle fangen sie an zu vögeln. Alles ziemlich unrealistisch, mal ganz davon abgesehen, dass ich bisher weder mit Mafiabossen noch mit heißen Models in einem Aufzug stand. Durchschnittlich fahre ich eher mit Hausfrauen auf dem Weg zum Müll oder alten Menschen auf dem Weg zum Arzt. Also, was soll ich sagen, muss ich eben auch beim nächsten Mal einfach hoffen, dass sich die gottverdammte Tür einfach erst im EG öffnet.

Crazy little thing called men

Hallo meine lieben Freunde des schlechten Geschmacks...

ich denke, wir alle kennen das, wenn man so da sitzt und nachdenkt und sich die ein oder andere Sache mal so durch den Kopf gehen lässt... und wisst ihr, welcher Gedanke mir des Öfteren über den Weg läuft:

Ist es nicht komisch, wie einige Männer in der Liebe so drauf sind?
Wie sich eigentlich alle nach dem einen, dem perfekten Partner sehnen, dann aber genau denen hinterherlaufen, die sie mit Füßen treten und ihnen unmissverständlich zeigen, dass sie nichts für sie übrig haben.
Frauen, die ihre Männer auf Händen tragen und ihnen zeigen, dass sie wunderbar sind und ganz einzigartig, werden den meisten leider oft langweilig und sind irgendwie nicht so gefragt. Man setzt seinem Liebsten die Krone der Schöpfung auf und hebt ihn weit über den 7. Himmel hinaus. Und klar, den Typen gefällt es, das Gefühl zu haben, zum who is who der persönlichen Bestenliste ihrer Dame zu gehören! Und was ist der Dank? Dein Typ wägt sich in Sicherheit und fängt an, sich zu langweilen, weil solche Männer anscheinend immer nen Pausenclown brauchen, der für Unterhaltung und das Nötige Drama sorgt. Die brauchen Frauen, die ihnen die kalte Schulter zeigen und die unerreichbar sind, weil Männer ja Kämpfer sind. Sind Männer wirklich so versessen drauf, um ne Frau kämpfen zu müssen? Wo die meisten ja schon zu faul sind, sich alleine n Bier aus dem Kühlschrank zu holen. Warum ist man nicht glücklich, die eine gefunden zu haben, die schon erkannt hat, wie besonders man ist. Und zwar mit allen Macken und Angewohnheiten?! Das ist nämlich ein seltenes und äußerst glücksgespicktes Ereignis jemanden zu finden, der einem so ähnlich ist. Warum will man freiwillig wieder aufs Neue beweisen, dass man so übel gar nicht ist und was man so alles kann?! Warum brauchen Männer dieses Gekämpfe um eine Frau?

Ich hab das Gefühl, um die Beziehung am Laufen zu halten sollte man seinem Typ einfach öfter mal sagen, dass er ein Arschloch ist und man eigentlich ja so gar keine Lust mehr auf ihn hat. Da ziehen die dann plötzlich ne Show ab, dass ich am Liebsten den Roten Teppich aufrollen und einen Oskar besorgen würde. Männer sind nämlich die wahren Drama-Queens.

Diese Art Männer haben dann auch irgendwann das Gefühl, sie müssten sich nochmal die Hörner abstoßen, weil; man könnte ja was verpassen und so. Das sind da die, bei denen sich auch der obligatorische Kondomring im Ledergeldbeutel abzeichnet. Die bumsen sich dann wöchentlich durch die Clubs, weil Sex ja anscheinend DIE Sache schlechthin ist, bis sie nach der 1001. Frau merken, dass Sex eben doch einfach nur Sex ist. Irgendwann hat man halt mal von hinten, von vorne, gegen die Wand, im Stehen, im Sitzen oder auf den Schonbezügen von der Oma. Und ja Männer, die meisten Frauen haben ne Muschi und zwei Brüste... also muss man nicht zwangsläufig 50 Frauen vögeln um zu bemerken, dass Sex eben einfach wirklich nur Sex ist. Nach ner halben Stunde (wenn Frau Glück hat) ist alles vorbei, man ist befriedigt, raucht sich eine und das wars dann. Nach 10 Minuten is der Akt vergessen und die Frau vielleicht auch. Und für das alles opfert ihr dann ne Beziehung mit einer Frau, die nicht nur gut im Bett, sondern auch humorvoll, intelligent oder sogar eure beste Freundin ist? Na herzlichen Glückwunsch. Auf die Dauer wohl sicher ne ganz beschissene Lösung.

Davon abgesehen: ich höre viele Männer sagen, Frauen, die mit vielen Typen ins Bett gehen sind Schlampen und eigentlich eher eklig als reizvoll... dann entschuldigt die Frage, aber seid ihr mal auf die Idee gekommen, dass es andersrum genauso ist? Ich als Frau will keinen Mann, der seinen Schwanz in den verschiedensten Löchern hatte. Das ist nämlich wirklich n Abturner!

Schön, dieser Text resultiert jetzt aus Erfahrungen und Gedanken, die ich mir gemacht habe. Ich will nicht sagen, dass alle Männer so sind und schon gar nicht, dass es nicht auch mindestens genauso viele Frauen gibt, die sich so verhalten. Und wer sich wohlfühlt mit dem Gedanken an endlosen Sex bis zu seinem Lebensende, sollte auch weiterhin so verfahren. Aber bitte Leute, opfert nicht eure Beziehung, die euch eigentlich glücklich macht nur weil ihr gerademal das Gefühl habt, ihr könntet was verpassen. Am Ende verpasst ihr nämlich vielleicht nur die Chance, euren perfekten Partner gefunden zu haben. Und der will euch nach irgendwelchen Sex-Eskapaden vielleicht nie mehr zurück.

Ich glaube, wir sind alle in den Gedanken von Liebe verliebt... die Realität sieht meist leider anders aus.

In dem Sinne, nehmt mich nicht zu Ernst und... guten Rutsch :)